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michael
61137 Schöneck, Hanau, Bad Vilbel Offenbach, Wiesbaden bei Frankfurt in Hofheim, Hessen, Deutschland la palma san miguel

La Palma - kritisch gesehen

Warum Kritik?
Nachdem Urlauber auf La Palma schon sehr enttäuscht wurden und andere Ihren Urlaub dort mit dem Leben bezahlt haben, werde ich hier so einiges nicht nur positives aufführen, was jeder Interessent vor einer Reisebuchung nach La Palma bedenken sollte.
Ich reise trotz diesen Informationen noch, werde mich aber auf die Gefahren einstellen und nun wachsamer sein.

Das Meer ist gefährlich!
La Palma ist die westlichste Insel der Kanaren. Damit treffen die Wellen vom "offenen Atlantik" ungebremst auf die Westküste. Dies können sehr hohe Wellen sein (im März 2007 bis zu 8 Meter hoch!). Hier ein Eindruck davon im Film festgehalten. Damit ist der Aufenthalt in Küstennähe (z.B. am Strand, auf einem Uferweg, auf einer Hafenmauer, in einem geschützten Meeresbecken) recht gefährlich. Es gibt Berichte, dass Menschen, die 10-20 Meter über dem Meeresspiegel an der Küste standen, von einer überraschen aufkommenden "Monsterwelle" erfasst wurden.
Diese "Riesenwellen" kommen verstärkt im Winterhalbjahr und sind vorher nicht zu erkennen. Da die Strände und flachen Uferzonen nicht sehr lange Flach ins Meer gehen, sondern die Inseln schnell tausende Meter steil in das Merr abfallen, türmen sich diese grossen Wellen erst die letzten wenigen Meter vor der Küste auf, dass man kaum noch eine Chance hat zu Fuss zu flüchten ... Es gibt Berichte, dass sich solche Wellen wie eine Explosion oder ein Knall ankündigen. Im Winter werden die Strände schon an vielen Stellen komplett vom Meer überspült so, dass man sich dort nicht drauf legen kann.
Nicht nur die Höhe der Wellen ist gefährlich, sondern auch die unberechenbaren Strömungen. Urlauber haben schon berichtet, als sie nach dem Schwimmen wieder aus dem Wasser kommen wollten, haben sie die Strömung und die (rückfliessenden) Wellen immer wieder auf das Meer rausgezogen, dass Sie nur durch Helfer gerettet werden konnten - nie alleine am Strand aufhalten oder alleine ins Wasser gehen ...
Der Hafen von Puerto Tazacorte lag ursprünglich nördlich des Barrancos. Nachdem er allerdings einmal (vor 30 Jahren?) von einer durch ein Seebeben hervorgerufenen Tsunami (Flutwelle) zerstört worden war, hat man ihn weiter südlich neu aufgebaut. Auch ein großer Teil des kleinen Ortes besteht deshalb aus modernen Häusern.
Wenn jemand auf La Palma von einer Portugiesischen Galeere spricht, ist leider kein versunkenes Schiff mit Schätzen gemeint - dies ist eine riesige Quallenart (Physalia physalis), die im Winterhalbjahr (warum gerade zur kalten und unruhigen Jahreszeit?) gerne in der Nähe der Küsten zu finden ist. Diese Qualle wird kaum jemand sehen können, sie hat 15-60 Meter lange Fangarme. Wer schon im flachen, knietiefen Wasser nur leicht von so einem Arm gestreift wird, sollte schnellstmöglich aus dem Wasser gehen (auch hier sind andere Helfer wichtig!) und am Besten das gleich von einem Arzt behandeln lassen. An den Tentakeln befinden sich bis zu 1000 Nesselnzellen je Zentimeter. Einfacher Hautkontakt reicht schon um die Nervenzellen zu überregen - die Muskeln verkrampfen sich, Atemstillstand und Herzversagen können folgen. Da bei dem Kontakt auch fremdes Eiweis in den Körper gelangt, besteht die Gefahr für einen allergischen Schock. Hier ist ein Bericht über so einen Unfall auf La Palma.
Baden sollte man im Meer, an den Ständen nie alleine. Wenn andere im Meer sind, kann man schon die Strömungen abschätzen, andere am Strand können helfen, wenn man selbst in Not gerät. Im Gegensatz zu anderen touristischen Zentren, sind die Strände kaum bewacht und kaum mit Notfallhilfsmitteln ausgestattet.
Selbst das Baden in den geschützten Meerwasserbecken kann gefährlich sein, wie dieses Bild zeigt:

Auf Teneriffa sind so wohl zuletzt 11 Menschen verletzt worden (Stand 2007).

Eine Schifffahrt die ist lustig eine Schhifffahrt die ist schön ... oder doch nicht?
Schiffe sind ganz wichtig um Lebensmittel, Versorgungsgüter und Touristen auf die Inseln zu bringen. Einige Inseln haben noch keinen Flughafen und sind ausschliesslich darauf angewiesen. Andere kleine Inseln wie La Gomera haben einen, der sich aber nicht rechnet. Bisher befahren grosse und "langsame" Fähren die Routen zwischen den Inseln. Neuerdings gibt es riesige Schnellbote, die mit ca. 70km/h zwischen den Inseln verkehren (Reederei Olsen). Dadurch spart man die Hälfte der Zeit zwischen z.B. Teneriffa und La Palma und zahlt dafür einiges mehr.
Bisher konnte man jedes Jahr ca. 20 tote Wale zwischen den Inseln finden (wer weiss, wie hoch die Dunkelziffer ist?), denen die Schiffe zum Verhängnis wurden. Mit den Schnellboten, werden es weit mehr werden.
Aber für die Touristen auf dem Boot ist dies nicht ungefährlicher! Bei einem Zusammenstoss von solch einem Boot (wohl mit einem Wal!) ist eine Tragfläche geborsten und das Schiff mit grosser Geschwindigkeit hart auf das Wasser aufgeschlagen - es gab viele Verletzte. Bei einer solchen Fahrt sollte man wie im Flugzeug angeschnallt bleiben - keine Romantik mehr: über das Deck schlendern, den Fahrtwind geniessen, die Wale und Delfine beobachten, den Anblick der Inseln geniessen ...
Die Kanaren sind auch bekannt als der Friedhof für alte Schiffe ...
- der ACAC hat hier getestet. Alte Schiffe, die sonst in EU-Gewässer nicht mehr fahren dürfte, werden zwischen den Inseln eingesetzt. Vor ein paar Jahren ist mal ein solches Schiff nach La Gomera leck gegangen und Menschen wurden mit Unterkühlung aus der Luft gerettet.
Aber ich bin auch schon einmal (langsam) Schiff gefahren und es war schön und ich bin gut angekommen.

Wandern, laufen und sich auf der Insel bewegen ...
Man kann sich überall ein Bein brechen, dazu muss man nicht nach La Palma kommen. Aber auf dieser Trauminsel gibt es Gefahren, welche noch hinzu kommen - diese möchte ich hier einmal sammeln. Besonders interessant sind diese Themen für Wanderfreunde ...
Bitte achtgeben, bei Spaziergängen/Wanderungen an der Küste entlang oder Ruhe- und Aussichtspausen die man dort einlegt - So erging es Urlaubern: Während sie auf einer etwa 20 Meter hohen Klippe, die in das Meer hineinragte, Fotos schossen, "detonierte" um sie herum irgendwann eine mächtige Brandung. Auch diese Welle blieb bis zum letzten Augenblick unsichtbar. Detoniert, weil diese Welle das robuste Basaltgestein der umliegenden Steilhänge zum Erbeben brachte. Da alles plötzlich und unerwartet geschah, dachten die Beobachter im ersten Augenblick an das Donnern einer Bombe.
Es mag seltsam klingen für Leute, die vor allem Lanzarote und Fuerteventura kennen, doch auf La Palma sind schon einige Wanderer von einem reissenden Fluss überrascht worden und ertrunken.
Auch bei Welt-Online nachzulesen...
caldera wanderer tod ertrunken
In der Caldera de Taburiente sind schon öfter Wanderer / Touristen verschwunden - dafür mag es vielfältige Gründe geben. Aber das Laufen dort ist gefährlich und abseits der offiziellen Wege unkalkulierbar gefährlich! Da der Krater so gross ist können auch Rettungskräfte nicht jeden wiederfinden ...

Gefahren und Probleme am Strand ...
Wenn man sich am Strand sonnen legt, sollte man immer das Meer im Auge haben: ob eine hohe Welle kommt oder jemand in Not ist. Im Wasser selbst ist wohl die grosse Qualle (Portugiesische Galeere) das gefährlichste Tier - Haie, Muränen und Stachelfisch sind wohl nur für Taucher gefährlicher. Hohe Wellen sind nur in Küstennähe gefährlich, wo sie sich überschlagen oder einen Schwimmer gegen Felsen schleudern. Diese Wellen können den gesamten Strand überspielen - retten sie rechtzeitig sich und ihre Habe vom Strand. Im Winter kann man sich auf manche Strände gar nicht mehr legen, da sie ständig vom Meer komplett überspült werden.
Zur Feier des Tages lagen wir am Strand. Allerdings sind wir mehrmals etwas nass geworden, als die Wellen doch höher kamen als wir dachten ... Die Wellen waren aber auch gigantisch! Alle am Strand (selbst die Einwohner) standen da und staunten. Mindestens 5 Meter hoch waren die Teile.
Die Meeresströmungen sind sehr stark und damit gefährlich. Schwimmer konnten schon nicht mehr auf dem Boden stehend zum Strand laufen, so stark hat sie das Wasser ins Meer zurück gezogen! Wichtig ist hier die Gezeiten wärend des Urlaubs zu beachten. Der Tiedenhub macht nicht viel aus, aber beeinflusst die Wasserströmungen zusätzlich. Sobald die Ebbe beginnt, strömt das Wasser von den Inseln weg und zieht auch Schwimmer stärker mit. Wenn aber die Flut beginnt, werden Schwimmer stärker zum Festland hin gespült - das ist dann etwas sicherer.
Im Januar 2004 wurde ein Spaziergang (!) am Strand von Tazacorte auf der Kanareninsel La Palma zur tödlichen Falle. Eine plötzlich autretende Riesenwelle erfaßte bei ruhiger See drei Menschen. Zwei konnten von beherzten Urlaubern gerettet werden, für eine Person kam jede Hilfe zu spät. Es gibt viele Strände in Europa, an denen das Schwimmen tückisch ist. Auf La Palma kann jedoch bereits ein Strandspaziergang bei ruhiger Brandung unvermittelt tödlich enden. Aufgrund der hohen Wellen sollten sie sich nicht zu nahe an die Wasserlinie legen. Aber bitte auch nicht zu dicht an die hohen Felsen, die die meisten Strände umgeben. Wegen Steinschlag von den unbefestigten Hängen sind schon Urlauber ins Krankenhaus gekommen ...

Unliebsame Gäste ...
In der Fauna von La Palma gibt es einige unangenehme Zeitgenossen. Es wird auch vielfach das Gerücht (aber die bis vor ein paar Jahren gültige Historie!) verbreitet, dass es auf den Kanaren keine gefährlichen Tiere gibt. Hier sind die Fakten - machen Sie sich selbst ein Bild davon:

Der Bananenanbau und seine Gefahren!
2007 hat die Pollizei auf La Palma und Teneriffa 28.000 Liter Pflanzenschutzmittel beschlagnahmt. Diese waren hochgiftig und gesundheitsschädlich! Darüber hinaus benötigt der Bananenanbau so viel Wasser - was auf so einer Insel sehr unvernünftig ist. Mit dem Bananenanbau kam auch die Rattenplage über die Bananenplantagen so, dass ständig Gift ausgelegt werden muss. Die Böden sind stark ausgelaugt und vergiftet. Auf Dauer hat die Banane so keine Zukunft auf La Palma.

Fischfarmen
Seit einiger Zeit gibt es nun auch schon an den zuvor noch sauberen Gewässern des Atlantik Fischfarmen an der Westküste. Man hat festgestellt, dass das Wasser dort und der Meeresboden nicht so vergiftet werden, da ja eine starke Strömung herrscht und der ganze "Mist" schnell weider fortgespült wird! Aufgrund der zeitweise sehr hohen Wellen sind die Fische aus den nicht abgedeckten Käfigen zu tausenden geflüchtet. Diese geflüchteten Fische kommen in den lokalen Gewässern nicht natürlich vor. Nun freuen sich schon die ersten Fischer, die diese Fische in Massen an Land ziehen konnten - aber sie haben auch bedenken, ob dieser damit neu ausgesetzte Fisch das ganze eingespielte Ökosystem zerstört. Die beiden Fischfarmen vor der Küste bei Puerto de Tazacorte haben dafür gesorgt, dass ein eigentlich hier nicht heimischer Fisch, in Massen auftritt. Es handelt sich dabei um Doraden, auf deutsch Goldbrassen, die sonst in flacheren Gewässern anzutreffen sind und nur extrem selten auch vor den Küsten La Palmas. Die anfängliche Freude aller Angler nun reichlich Beute zu machen, ... weicht nun der Sorge das massenhafte Auftreten der fremden Fische könnte das Ökosystem der Küste in Gefahr bringen. Die Betreiber der beiden Fischfarmen beziffern die entkommenden Doraden auf etwa 5.000 Stück, die Fischer behaupten allerdings, dass sie bereits viel mehr gefangen hätten. Die Goldbrassen entkommen aus den Käfigen wenn hoher Wellengang, die nur spärlich nach oben abgeschirmten Reusen überspült. Die Informationen der Fischfarmen sind hier schon sehr geschönt - Vertrauen können die Fischfarmen so nicht herstellen!

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