Wandern
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michael
61137 Schöneck, Hanau, Bad Vilbel Offenbach, Wiesbaden bei Frankfurt in Hofheim, Hessen, Deutschland la palma san miguel

Wandern auf La Palma

Intro:
Ich werde hier nicht alle Wanderungen von San Miguel vorstellen, noch dies systematisch vornehmen. Aber ich werde hier persönliche Erlebnisse und meine Ansichten mit einigen Wanderungen und "Wanderführer" schildern,

Folgende Wanderbücher hatte ich mit:
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Das Rother-Wanderbuch wird viel gelobt und hat sicher die groesste Uebersicht an Wanderungen. Das von Izabella Gawin bietet zusaetzlich noch eine Übersicht über Regionen und Staedte, ist also mehr ein "kompletter" Reisefuehrer. Das Wandern&Erleben hat noch den grossen Vorteil eines Schutzumschlages und einer grossen Inselkarte mit den eingezeichneten Wanderungen.
Wir sind mit jedem der Wanderbuecher "reingefallen" und haben unser Ziel nicht gefunden - das war häufig schon enttaeuschend!

Auszeichnung der Wanderwege:
Nachdem wir mit den Wanderbüchern doch häufiger nicht unser Ziel gefunden haben, bemerkten wir in solchen Situationen doch die haeufig anzutreffenden lokalen Hinweisschilder auf Wanderwege.
Nach dem Rother-Wanderfuehrer machten wir die Tour Nr. 5 "Fuentes de Las Brenas". Hier steht sinngemaess:
- erreichen wir die Kammhoehe des Bergrueckens, auf dem wir in einem Quergang weiterlaufen - es gab einen Quergang und wir waren ihn lange vergeblich gefolgt! Korrekt haette man einfach auf dem Bergruecken geradeaus weitergehen muessen!
- kreuzt nach wenigen Minuten einen Fahrweg und senkt sich dann steil über Stufen - diesen Fahrweg gab es schlicht nicht und Stufen waren auch nicht zu erkennen. Wir sind einfach geradeaus weiter gegangen, den Hang hinunter und fanden so auch die nächste Quelle.
Hier haben uns dann die Wanderwegmarkierungen gut geholfen. Hier hat wohl der Ort / die Region gut sichtbare und haefiger vorkommende Wanderschilder aufgestellt mit dem Hinweis "Quellenweg von Brenja Baja" - was will man mehr? Wir sind diesen Schildern gefolgt und haben perfekt den Weg gefunden. Das ist übrigends auch bei der Caldera-Wanderung oder der grossen Vulkanroute genauso. Man kann sich hier gut auf die Ausschilderung verlassen.

Wanderweg ist nicht gleich Wanderweg ...
Wer in Deutschland gerne etwas länger wandert und so seine 20km zurück legt, sollte dies nicht mit den 20km-Touren auf La Palma vergleichen! Alleine die Steigungen und Höhenunterschiede auf La Palma sind im ganzen Bayerischen Wald nicht zu finden. Man könnte hier wirklich von Meereshöhe (Punta Tazacorte) in ca. 20km auf den höchsten Berg der Insel mit knapp 2.500 Meter Höhe durchlaufen ...
Aber auch der Zustand der "Wanderwege" auf La Palma ist ganz anders, als bei Wanderwegen in Deutschland. Es gibt hier viele unbefestigte Schotterpisten, steile Abhänge und nach einem kräftigen Regen können auch mal ganze Wegabschnitte den Hang herunter gespuelt sein. Wir sind zwei mal die schmalen Wege zum Gipfel nicht zu Ende gegangen, weil es links und rechts von dem schmalen Weg steil nach unten ging und ein stürmischer Wind geweht hatte.

Wanderanbieter auf La Palma:
"Natour Trekking" ist wohl der groesste Wanderanbieter auf der Insel. Die arbeiten wohl mit Reisegesellschaften zusammen und haben Ihre Prospekte in jedem Hotel liegen. Da wir ein Appartment hatten und nicht in einer der Hotelhochburgen waren, war es etwas schwierig mit denen in Verbindung zu treten. Ihren Sitz haben Sie wohl im Osten der Insel und wir waren aber im Westen - Es haette schon einen enormen Aufwand bedeutet, zu den Öffnungszeiten bei denen im Büro zu sein. Leider holen sie Wanderer nicht von der ganzen Insel zu ihren Touren ab. Ihre Busse fahren nur von Los Cancajos im Osten und Puerto Naos im Westen - wer nun im Norden oder Süden wohnt, hat verlohren ...
Im Dezember 2007 wurden 9 verschiedene Touren angeboten: 3 leichte, 3 mittlere und 3 schwere. Diese Klassifizierung ist schon richtig und man sollte sich gut ueberlegen, ob man eine der schweren Touren mitmachen kann und sich das antun möchte! Am Urlaubsende waren wir in einer schweren Tour dabei ... 2 gut ausgestattete, typische deutsche "Wandersleut" haben nach der zweiten "kleinen" Steigung und noch nicht einmal 5km kapituliert, sind umgekehrt und haben sich ein Taxi genommen. Bis zum Ende der Wanderung kam noch hinzu, dass wir 6 Stunden durch strömenden Regen und mitten durch Wolken gegangen waren, keinen Ausblick hatten, das Wasser hoch in den Schuhen stand und die Temperatur nur knapp über dem Nullpunkt war. Leider haben wir für diese absolut unsinnige Tour über 80 Euro bezahlt, rein gar nichts zu sehen bekommen, bei dem schlechten Wetter sind die Erläuterungen unseres Führers irgendwann komplett ausgeblieben - der Anbieter hätte diese Tour nicht durchführen dürfen! Der Mehrwert für die Teilnehmer, war gleich Null.
Auch die anderen Erfahrungen mit "Natour Trekking" waren nicht so positiv. Bei der ersten Tour sind wir mit unserem Mietwagen zum Abholpunkt gefahren und wurden nicht abgeholt! Ein Telefonanruf brachte das Ergebnis, dass 3 andere Teilnehmer auch nicht abgeholt wurden und es wohl ein Problem mit dem Busfahrer gab. Als wir das naechste Mal wieder mit unserem Mietwagen zum Abholpunkt gefahren waren, kam wieder kein Bus. Ein Rückruf erbrachte, dass das Wetter zu schlecht ist und die Wanderung ausfällt - aber es gab einen neuen Ersatztermin dafuer. Wie oben beschrieben fand die Wanderung dann statt, hätte aber besser wieder ausfallen sollen!

Anmerkungen zum Caldera-Rundweg:
Schon vor dem Urlaub habe ich gelesen, dass die Caldera gesperrt sein sollte, Steilwände befestigt werden sollten und bis zum Zeltplatz geteert werden sollte - vieles Falsch!
Wir haben die Rundtour durch die Caldera (ohne Wanderbuch und ohne Wanderführer!) gemacht. Die Hinweisschilder waren ausführlich und wir kamen auch gut am Ziel an. Diese Caldera-Tour konnte man im Dezember 2007 nur noch Sonntags unternehmen - an den anderen Tagen waren Wege/Strassen gesperrt.
Folgende bauliche Massnahmen konnten wir erkennen:
Die holprige Strasse von Los Brecitos hoch wird von oben nach unten geteert. Damit benötigen wir bald nicht mehr die Jeeps um dort hoch zu kommen.
Der Wanderweg vom Kampingplatz nach Dos Aguas wird von oben nach unten komplett neu gemacht und befestigt.
Den bunten Wasserfall vor Dos Aguas wollten wir sehen, war aber für mich unmöglich gewesen. Man hätte zwischen engen hohen Felsen (ohne einen Alternativweg!) mehrfach durch kniehohes gelbes Wasser laufen müssen um dort anzukommen. Das war mit meinen Wanderschuhen nicht möglich gewesen. Wir waren aber schon zu einer Zeit auf der Insel, wo relativ wenig Wasser floss - wie tief steht denn sonst hier das Wasser?
In einem Wanderführer stand, dass man bei Dos Aguas eine 1,5 Meter hohe Mauer herunter springen muss. Dies stimmt nicht und ich habe noch nicht einmal diese Mauer gesehen ...

Wichtige Links zum Wandern auf La Palma: